Rundschreiben

07.05.2021

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Die Grunderwerbsteuerreform – oder was lange währt, wird endlich gut?
Am 21. April 2021 wur­de nicht nur das viel­dis­ku­tier­te Vier­te Ge­setz zum Schutz der Be­völ­ker­ung bei ei­ner epi­de­misch­en La­ge von na­tio­na­ler Trag­wei­te (Stich­wort „Corona Not­brem­se“) im Bun­des­tag ver­ab­schie­det, son­dern auch in 2. und 3. Le­sung die in den Me­di­en weit we­ni­ger be­ach­te­te Re­form zur Grund­er­werb­ste­uer be­schlos­sen. Die Än­der­ung des Grund­er­werb­steu­er­ge­setz­es stand dabei schon län­ger auf der Agen­da des Ge­setz­ge­bers. Be­reits im Ju­ni 2018 hat­te die Fi­nanz­mi­ni­ster­kon­fe­renz der Län­der ein Ber­icht erarbeitet und dem Bun­des­fi­nanz­mi­ni­ste­rium zur Aus­ar­bei­tung ei­nes Ge­setz­es­ent­wurfes vor­ge­legt. Wesent­liches Element des Re­form­vor­ha­bens ist da­bei die Ver­schär­fung der Re­ge­lun­gen über die Grund­stücks­über­ar­bei­tung beim Share Deal. Die Ver­ab­schie­dung des vom Bund­es­fi­nanz­mi­ni­ster­ium aus­ge­ar­bei­te­ten Ge­setzes­ent­wurf­es wur­de dann al­ler­dings ver­scho­ben, da ins­be­son­dere noch Ab­stim­mungs­be­darf im Hin­blick auf den Er­gän­zungs­tat­be­stand des § 1 Absatz 2b GrEStG-E für Ka­pi­tal­ge­sel­lschaf­ten be­stand. Nach nun­mehr fast 3 Jah­ren hat auch der Bun­des­rat dem Ge­setz zu­ge­stim­mt.