Rundschreiben

03.09.2019

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Entscheidung des BFH zu „van Caster und van Caster“: Pauschalbesteuerung nach Investmentsteuergesetz 2004 bei fehlenden Nachweisen nunmehr EU-rechtskonform und verfassungsmäßig
Die Fra­ge, ob die Re­ge­lung zur Pau­schal­be­steue­rung nach § 6 des In­vest­ment­steuer­ge­setz­es 2004 (InvStG 2004) bei Feh­len der Be­steue­rungs­grund­la­gen nach § 5 InvStG 2004 ge­gen EU- oder Ver­fas­sungs­recht ver­stößt, hat in der Ver­gan­gen­heit be£reits mehr­fach die Fi­nanz­ge­rich­te und auch den Eu­ro­pä­isch­en Ge­richts­hof be­schäf­tigt. In Re­ak­tion auf die bis­he­ri­gen Ur­tei­le in die­sen Ver­fah­ren wur­den die Re­ge­lun­gen über die Pau­schal­be­steue­rung durch das Ge­setz zur Re­form der In­vest­ment­be­steue­rung vom 19. Juli 2016 (BGBl. 2016 I, 1730) an­ge­passt. Nun hat der Bun­des­fi­nanz­hof in sei­nem kürz­lich ver­öf­fen­tlich­ten Ur­teil vom 14. Mai 2019 (VIII R 31/16) ei­nen Schluss­strich un­ter die Rechts­sache „van Caster und van Caster“ ge­zo­gen und fest­ge­stellt, dass die Neu­re­ge­lung der Pau­schal­be­steue­rung nach § 6 InvStG 2004 nicht mehr ge­gen EU-Recht ver£stößt und auch mit dem Grund­ge­setz ver­ein­bar ist.