Rundschreiben

12.07.2018

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Share Deals weiter im Visier der Grunderwerbsteuer

Schon seit ei­ni­ger Zeit sind Share Deals – al­so Trans­ak­tio­nen von An­tei­len an grund­be­sitz­hal­ten­den Ge­sell­schaf­ten – in das Vi­sier des Ge­setz­ge­bers ge­ra­ten. Das hes­si­sche Fi­nanz­mi­ni­ste­rium hat das steuer­li­che Po­ten­tial für den Fis­kus im Zu­sam­men­hang mit Ge­sell­schafts­an­tei­len von grund­be­sitz­en­den Ge­sell­schaf­ten auf cir­ca 1 Mil­liar­de Euro pro Jahr be­zif­fert. Nach­dem in die­sem Zu­sam­men­hang be­reits ei­ne Ab­sen­kung der grund­er­werb­steuer­lich re­le­van­ten Er­werbs­schwelle von 95 Pro­zent auf 75 Pro­zent oder gar 50 Pro­zent dis­ku­tiert wur­den, hat die Fi­nanz­mi­ni­ster­kon­fe­renz am 21. Juni 2018 ei­ne Re­duk­tion auf 90 Pro­zent be­schlos­sen. Gleich­zei­tig sol­len die bis­he­ri­gen Fris­ten von fünf Jah­ren bei Än­de­run­gen im Ge­sell­schaf­ter­be­stand auf zu­künf­tig zehn Jah­re ver­län­gert wer­den. Nach­dem sich die Fi­nanz­mi­nis­ter der Län­der da­mit auf ein grund­sätz­li­ches Kon­zept ge­ei­nigt ha­ben, soll nun das Bun­des­fi­nanz­mi­ni­ste­rium ei­nen Ge­setzes­vor­schlag auf die­ser Ba­sis er­ar­bei­ten.

Hinweis: Dieses Rundschreiben ist auch in englischer Sprache verfügbar: