Rundschreiben

12.01.2017

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Das multilaterale Doppelbesteuerungsabkommen

Die Umsetzung des BEPS (Base Erosion and Profit Shifting, Gewinnkürzung und Ge­winn­ver­la­ge­rung) Projektes der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erfordert auch die Anpassung von Doppel­be­steuerungs­abkommen. Laut OECD ist die miss­bräuch­liche Nutzung von Doppel­besteuerungs­abkommen eine der Hauptursachen für Ge­winn­kür­zung und Gewinnverlagerung. Die Doppel­besteuerungs­abkommen sind derzeit als zwei­sei­ti­ge völkerrechtliche Verträge zwischen dem Staat der Einkunftsquelle und dem An­säs­sig­keits­staat des Steuerpflichtigen ausgestaltet. Damit nun nicht abgewartet werden muss, bis die OECD-Vorschläge zweiseitig zwischen den Staaten neu ausgehandelt werden – betroffen sind nach Auffassung der OECD mehr als 2000 Doppel­besteuerungs­abkommen – hat die OECD ein mehrseitiges, multilaterales Abkommen (MLA) entwickelt.

Hinweis: Dieses Rundschreiben ist auch in englischer Sprache verfügbar: