Rundschreiben

26.01.2016

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Referentenentwurf zur Reform der Investmentbesteuerung

Bereits am 24. Juni des letzten Jahres hatten wir Sie mit beleuchtet: „Das geplante Invest­ment­steuer­gesetz und die europäische Union als Rechtsrisiko“ über den Diskussions­entwurf zur Um­gestaltung des Investment­steuer­gesetzes informiert. Am 16. Dezember 2015 ist nun­mehr vom Bundes­finanz­ministerium der Referenten­entwurf für das ent­sprechende Gesetz (das Investment­steuer­reform­gesetz – InvStRefG) veröffentlicht worden, der – zumindest teil­weise – die Ein­gaben der Verbände zum Diskussions­entwurf berücksichtigt. Bereits Anfang Februar soll der Regierungs­entwurf be­schlossen werden und das Gesetz­gebungs­verfahren bis zum Sommer diesen Jahres weitest­gehend ab­ge­schlossen sein. Der enge Zeit­rahmen des Gesetz­gebungs­verfahrens ist letztendlich dafür verantwortlich, dass die im Diskussionsentwurf geplante Einführung einer Besteuerung von Ver­äußerungs­ge­winnen aus sog. Steuer­besitz­beteiligungen an Kapital­gesell­schaften (also aus Beteiligungen von weniger als 10 %) nach § 8b KStG nicht mehr Bestand­teil der Re­form ist. Eine Einigung diesbezüglich im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren wurde offen­sicht­lich als so un­wahr­scheinlich er­achtet, dass man diese Thematik aus dem Re­fe­ren­ten­ent­wurf aus­ge­nommen hat. 

Damit Sie die Entwicklung des Gesetz­gebungs­verfahrens und daraus resultierende Änderungen einfach nach­voll­ziehen können, haben wir als Ausgangs­basis eine Lesefassung des Referentenentwurfes mit Begründung erstellt, die Ihnen unter Lesefassungen im Bereich Fachreferenzen auf unserer Internetseite zur Verfügung steht. Die Lesefassung von Gesetzestext nebst Begründung wird entsprechend des Fortgangs des Ge­setz­ge­bungs­ver­fah­rens fortlaufend aktualisiert, so dass Änderungen nach­voll­zieh­bar sind.