Rundschreiben

Big Brother is Watching: US-Regierung überwacht weltweit die Einhaltung des US-Gesetzes zur Bekämpfung internationaler Bestechung (U.S. Foreign Corrupt Practices Act)

Im August 2015 verhängte die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eine Geld­strafe in Höhe von USD 14.8 Millionen gegen The Bank of New York Mellon Corporation (BNY Mellon) um eine Anzeige wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das US-Gesetz zur Bekämpfung inter­natio­naler Bestechung (U.S. Foreign Corrupt Practices Act) beizu­legen. Laut der SEC verletzte die BNY Mellon das Gesetz, als sie Verwandte auslän­discher Re­gie­rungs­beamten als Prakti­kanten einstellte, um dadurch die Geschäfts­beziehung mit dem auslän­dischen Staats­fonds positiv zu beein­flussen. Die SEC argumentierte, dass die BNY Mellon nicht ihre üblichen internen Richt­linien zur Einstellung von Prakti­kanten befolgt hätte. Hierzu zählen z. B. die Bewer­tung und die Einstellung durch das übliche Praktikanten­programm der BNY Mellon, die Befra­gung der Prakti­kanten sowie eine Com­pli­ance Prüfung potenzieller Verstöße der Bewerber vor Einstellung. Mit diesem Fall bestätigt sich der Trend der SEC, angebliche Verstöße gegen den U.S. Foreign Corruption Practices Act im Detail zu verfol­gen und Geld­bußen nicht nur gegen Einzel­personen und US-Unternehmen, sondern auch gegen ihre aus­län­di­schen Tochter­unter­nehmen sowie deren Geschäfts­partner und Vermittler zu verhängen.

Hinweis: Dieses Rundschreiben ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.